Historie
Im Jahre 1963 beschlossen die Mitglieder der Stammtischrunde „Club Humor“, 14 Männer und 2 Frauen, einen „richtigen“ Verein zu gründen. Er sollte der Förderung von Geselligkeit und Kameradschaft dienen, aber auch um sportlichen Interessen nachzugehen. Am 23.2.1963 fand dann die offizielle Gründungsversammlung im „Cafe Hubertus“ in Köfering statt.
Nach einigem Hin und Her war auch der Clubname entschieden: „Club Hubertus Köfering“ – Hubertus, um an den Namen der Stammgaststätte „Cafe Hubertus“ zu erinnern. Die 1. Vorstandschaft setzte sich folgendermaßen zusammen:
1. Vorstand Edmund Boes
2. Vorstand Peter Fugmann
Als Vereinsfarben wählte man „grün-weiß“. Die Fahne mit dem Clubwappen – ein Hirsch mit Kreuz- war an das „Jägermeister“-Emblem angelehnt. Auch ein Vereinsheim war schnell gefunden, die Familie Boes stellte ihr „Cafe Hubertus“ zur Verfügung. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 1.-DM pro Monat festgelegt. Nun konnte der Club Hubertus sein Vereinsleben starten.
Nachdem man einige Jahre hauptsächlich auf geselliges Beisammensein Wert gelegt hatte und den Fußballsport „wild“ betrieben hatte, wurde in der Generalversammlung am 20.10.1969 die Gründung einer Fußballsparte beschlossen.
Diese sollte sowohl dem Bayrischen Landessportverband e.V. (BLSV) beitreten als auch für Verbandsspiele beim Bayerischen Fußballverband e.V. (BFV) angemeldet werden. Bei einer Zusammenkunft der fußballbegeisterten Clubmitglieder -der Verein war inzwischen auf 35 Mitglieder angewachsen – am 14.11.1969 im Vereinslokal „Cafe Hubertus“ auf Initiative von Xaver Graml wurde dann die Fußballabteilung gegründet. Die einzelnen Aufgaben wurden folgendermaßen verteilt:
Leiter der Fußballabteilung: Xaver Graml
Stellvertreter: Franz Fritz
Schriftführer: Erwin Reinwald
Gerätewart: Anton Schnellinger
Platzwart: Andreas Pösel
Der Posten eines Fußballtrainers sollte erst später besetzt werden, sobald eine hierfür geeignete Person gefunden war. 1970 war es dann endlich soweit: am 5.6. erfolgte der Eintrag ins Vereinsregister beim Amtsgericht, Anfang Juli die Anmeldung beim BLSV. Am 1.8.1970 wurde vom Fußballverband die Spielerlaubnis für Köfering erteilt und der nunmehr SV (Sportverein) Club Hubertus wurde der C-Klasse West Gruppe 2 zugeteilt, in der sich noch 10 Fußballvereine vorwiegend aus der näheren Umgebung befanden. Das 1. Punktespiel war am 16.8.1970 ein Heimspiel gegen die DJK Ammerthal. Vor dem Anstoß gab es ein offizielles Zeremoniell mit Grußworten des Vorsitzenden Edmund Boes und des 2. Bürgermeisters Johann Meiler. Leider wurde dieses Spiel noch mit 0:8 verloren.
Aber bereits im 2. Spiel in Utzenhofen konnte Erwin Reinwald das 1. Köferinger Verbandsspieltor erzielen. Ab November 1970 hatte Köfering auch seinen 1. Trainer, Max Hirsch. Der 1. Punkt konnte endlich am 28.3.1971 im Heimspiel gegen den ASV Schwend durch ein 2:2 unentschieden erreicht werden. In der 1. Saison musste Köfering allerdings als „Schießbude der Sportgruppe“ noch viel Lehrgeld bezahlen und schloss mit 1:43 Punkten und 3:145 Toren ab.
Gleichzeitig wurde auch mit der Nachwuchsarbeit begonnen. Sozusagen von der Straße weg wurden die Köferinger Buben auf den Sportplatz geholt. Schon in der Spielrunde 1970/71 konnte eine Köferinger Schülermannschaft (bis 14 Jahre) unter den Jugendleitern Rosa und Xaver Donhauser, dem Trainer Max Brumbach sowie dem Betreuer Johann Zeitler sen. in den Verbandsspielbetrieb einsteigen. Auch die Aufstellung einer Jugendmannschaft (14-18 Jahre) war zwar immer wieder geplant, konnte aber mangels Spielern erst 1971 mit Karl Heinz Meier als Trainer verwirklicht werden. Er wurde von den Jugendleitern Rudolf Espach und Franz Friedl unterstützt. 1972 spielte dann erstmals eine Köferinger A-Jugend in der Verbandsrunde.
Seit Gründung der Fußballsparte spielten die Mannschaften auf einem gepachteten Grundstück in der Dorfmitte. Als dieser Platz zum 1.10.1972 gekündigt wurde, musste sich der Verein um einen neuen Sportplatz bemühen. Nach langer Suche – es drohte bereits der Rückzug aus dem Spielbetrieb- erklärte sich glücklicherweise die Familie Donhauser bereit, den heimatlosen Fußballern ein Wiesengrundstück im Haager Tal zur Verfügung zu stellen.
Durch die tatkräftige Hilfe von Bürgermeister Rudolf Scheuerer und dem Gemeinderat wurde dann auch ein geeigneter Platz für eine endgültige Lösung gefunden: ein gemeindliches Grundstück südlich der Reithalle in Köfering. Allerdings waren vorher größere Erdbewegungsarbeiten erforderlich, um die Basis für ein Fußballfeld zu schaffen. Mit viel Eifer und Fleiß gingen die Mitglieder des Clubs unter Leitung von Michael Holler und Xaver Donhauser an die Arbeit. Am 16.6.1977 konnte endlich der neue Hauptplatz mit vielen Ehrengästen aus Politik, Sport und Wirtschaft eingeweiht werden.
Zu einem schönen Sportplatz gehört natürlich auch ein schönes Vereinsheim. Durch die nunmehr räumlich größere Entfernung zum Vereinslokal, in dem sich die Wasch- und Umkleideräume für die Sportler befanden, beschloss die Vorstandschaft, gleich neben dem Sportplatz ein eigenes Sportheim zu bauen. Es sollte für die Köferinger Sportler und besonders für die Jugend eine Aufenthaltsstätte geschaffen werden, die ihnen auch ein Zuhause bieten sollte. Bei der Finanzierung war man hauptsächlich auf Spenden und Zuschüsse angewiesen. Durch wiederum viel Eigenleistung und den großen Arbeitseinsatz der Mitglieder unter Leitung von Michael Holler konnte man das Ziel erreichen und am 15.8.1978 ein schmuckes Sportheim wieder mit viel Prominenz einweihen.
Inzwischen stellten sich auch sportliche Erfolge ein. 1973 gewann die Senioren-Mannschaft des SV Köfering ihr 1. Gemeindepokalturnier.
Und in der Saison 1974/75 schloss die Schülermannschaft mit 37:3 Punkten und 83:23 Toren bei 20 Punktespielen ab, wurde damit Gruppenmeister und stieg in die Kreisklasse auf. Dies wurde bei der Sportlerehrung 1975 der Gemeinde Kümmersbruck entsprechend gewürdigt.
1974 wurden die am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften um eine AH (Altherren)-Mannschaft erweitert, in der Spielrunde 1975/76 kam dann noch eine 2. Seniorenmannschaft unter Trainer Siegfried Leopoldseder dazu. Die AH-Mannschaft litt allerdings darunter, dass ihre Spieler immer wieder in den Seniorenmannschaften aushelfen mussten und sie deshalb nicht genügend Stammspieler zur Verfügung hatte. Eine beliebte Tradition waren für die Fußballer inzwischen auch die alljährlichen Pfingstturniere in Prutz, österreich, geworden, bei der schon auch mal die Jugend mitfahren durfte. Für die Saison 1979/80 wurde dann noch zusätzlich eine A2-Jugendmannschaft angemeldet. 1980 stand die A-Jugend des SV Köfering endlich ganz oben:
Die Jugendmannschaft unter Trainer Karl Heinz Meier, Jugendleiter Herbert Brandner und Betreuer Franz Friedl wurde Meister und stieg in die Kreisklasse auf. Die Meisterschaft wurde gebührend mit einem großen Zeltlager in Jugoslawien gefeiert.
Da wollten die Senioren natürlich nicht nachstehen und schafften in der Saison 1980/81 unter ihrem Trainer Johann Trettenbach die Meisterschaft in der C-Klasse West Gruppe 2 und damit den Aufstieg in die B-Klasse.
Aufgrund der vielen Mannschaften, der Verein hatte nun schon 115 Mitglieder, davon 70 aktive, wurde es 1980 nötig, noch einen 2. Platz anzulegen, der gleich mit Flutlichtanlage ausgestattet wurde. Im Jahre 1983 wurde dann im Cafe Hubertus unter Leitung von 1. Vorsitzendem Herbert Brandner mit vielen Gästen die 20 Jahr-Feier des Vereins gehalten. Aber wie überall gibt es auch in einem Verein Höhen und Tiefen. Ein empfindlicher Tiefschlag in der Vereinsgeschichte waren 1983 grundsätzliche Streitigkeiten im Verein, die sogar dazu führten, dass die gesamte Vorstandschaft zurücktrat. In dieser schwierigen Zeit wurde die Vereinsführung von Josef Fertsch und Dietrich Wagner übernommen. Ihnen gelang es, den Verein wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Leider mußte Josef Fertsch nach nur einem Jahr aus gesundheitlichen Gründen wieder zurücktreten. Bei den Neuwahlen 1985 war es nicht einfach, eine neue Vorstandschaft zu finden. Endlich wurde mit Franz Kölbl ein junger Mann zum 1. Vorstand gewählt, der mit viel Umsicht und Verantwortungsbewusstsein den Verein durch alle Schwierigkeiten beispielhaft bis heute führt. Auch die damals mit ihm gewählte Mannschaft ist bis auf wenige Veränderungen seitdem mit an der Spitze des Vereins. Die 1. Amtshandlung für den neuen Vorstand war die Ernennung von Georg Schön zum 1. Ehrenmitglied des SV Köfering. 1986 fand dann eine große Sportler- und Funktionärsehrung der Gemeinde Kümmersbruck statt, bei der auch verdiente Vorstandsmitglieder des SV Köfering geehrt wurden.
Eine 2. Sportart, das Kegeln, hatte inzwischen immer mehr Anhänger gefunden, so dass sich seit 1987 eine Köferinger Hobbykegelgruppe gebildet hatte. Seitdem sind regelmäßig beim Gemeindekegeln die Köferinger Kegler, besonders die Damen, in allen Gruppen mit vorne dran. Bald darauf stand eine große Feier für den SV Köfering an, das 25jährige Vereinsjubiläum. Es wurde würdig mit einem großen Kommersabend am 16.4.1988 gefeiert, bei dem viel Prominenz anwesend war. Franz Kölbl bedankte sich im Namen der Vereinsmitglieder – inzwischen schon 167 -für die große Unterstützung des Vereins durch Landkreis und Gemeinde.
Leider hatte in der Zwischenzeit der Nachwuchsbereich unter großen Personal-problemen zu leiden und in den Jahren 1985-1989 hatte der SV Köfering keine Jugendmannschaften mehr. Erst in der Jahreshauptversammlung im März 1989 wurde unter Führung der Jugendleiter Alwin Gutwein und Josef Kölbl wieder eine E-Jugend Kleinfeldmannschaft gegründet. Als Trainer stellte sich zuerst Günter Opeldus zur Verfügung, ab 1990 dann Werner Koller.
In der Saison 1991/1992 hatte man bereits eine D- und eine E-Jugendmannschaft im Spielbetrieb. Die D-Jugend startete gleich durch und wurde 2 Jahre in Folge Meister – 1992 und 1993. Zusätzlich wurden sie beim Landkreispokal Vizemeister hinter Kauerhof. Aufgrund dieser Erfolge stand wieder eine Köferinger Jugendmannschaft bei der Sportlerehrung der Gemeinde Kümmersbruck auf dem Treppchen. Aber auch einzelne Jugendspieler des SV Köfering waren sehr erfolgreich, Nicole Scheuerer nahm an einem Sichtungslehrgang teil und wurde in die Bezirksauswahl berufen. Allerdings waren 1993 für eine Großfeldmannschaft nicht mehr genügend Spieler vorhanden, so dass man eine Spielgemeinschaft mit dem SV Raigering gründete. Diese löste sich nach einer Saison wieder auf und die meisten Köferinger wechselten zum SV Raigering. Nun hatte Köfering abermals keine Jugendmannschaften mehr.
Aber zurück zur Chronik der Seniorenmannschaft:
Nach dem Abstieg in die C-Klasse 1983 schaffte die 1. Mannschaft 1990 unter ihrem Trainer Gerhard Hemzal erneut den Aufstieg in die B-Klasse West (Kreisklasse).
Gleichzeitig wurde die 2. Mannschaft Reservemeister. Damit hatte der SV Köfering seine bisher erfolgreichste Saison.
Aber nach nur 2 Jahren erfolgte 1992 wiederum der Abstieg in die C-Klasse. Im gleichen Jahr wurde dann der SV Köfering um eine neue Sparte erweitert. Marion Arbogast und Dagmar Wedel gründeten eine Damengymnastikgruppe, die bis heute aktiv ist und sich wachsender Beliebtheit erfreut. Der Reigen von Auf- und Abstieg für die Fußballer ging weiter und in der Saison 1994/95 gelang es den Köferinger Fußballern unter Führung ihres Spielertrainers Christian Boes, wieder in die B-Klasse aufzusteigen. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung im April 1999 wurden 3 langjährige verdiente Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt: Maria Fritz, Xaver Donhauser, Michael Holler.
Ebenfalls noch unter dem Kommando des erfolgreichen Trainers Christian Boes erfolgte dann Im Jahr 2000 der größte Triumph. Nach den Siegen über den SV Luitpoldhöhe in Theuern (2:1) und einem tollen Relegationsspiel gegen die DJK Arnschwang in Neunburg vorm Wald (6:3), bei dem fast ganz Köfering an der Seite der Mannschaft war, erfolgte der Aufstieg in die Kreisliga.
Damit spielte der SV Köfering von allen Vereinen in der Gemeinde Kümmersbruck in der höchsten Klasse. Dieser Erfolg wurde mit einem offiziellen Empfang bei 1. Bür-germeister Richard Gaßner und dem Eintrag in das Kümmersbrucker Gemeindebuch gekrönt.
Ein weiteres Highlight war dann ein Jahr später, als der SV Köfering Totopokalsieger auf Kreisebene wurde, was gleichzeitig das Finale auf Bezirksebene bedeutete. Dieses Endspiel am 7.7.2001 gegen den Jahn Regensburg fand in Köfering statt und war ein großer Publikumsmagnet für viele Fußballfans aus der ganzen Umgebung. Es wurde zwar 0:9 verloren, war aber trotzdem ein großer Erfolg in der Vereinsgeschichte des SV Köfering.
Bei der Funktionärsehrung der Gemeinde Kümmersbruck 2001 wurden gleich vier Köferinger Vorstandsmitglieder für 20 Jahre Vereinstätigkeit geehrt.
Allerdings mussten die Köferinger Fußballer die Spielstärke der Mannschaften in der Kreisliga anerkennen und stiegen im Mai 2002 wieder in die Kreisklasse ab. Aber man fing sich wieder und unter dem jungen Trainer Stefan Hensel spielen die Köferinger wieder ganz vorne mit. Mittlerweile hat der SV Köfering auch viel Erfahrung in der Ausrichtung von Turnieren. Besonders das seit 1993 veranstaltete Hallenturnier des SV Köfering, der Hubertus-Cup, ist schon zur festen Einrichtung geworden.
Der Nachwuchsbereich war leider seit 1994 total zum Erliegen gekommen. Erst 1996 fanden sich mit Albert Lehmeier und Peter Kern wieder 2 engagierte Fußballbegeisterte, die sich das ehrgeizige Ziel gesetzt hatten, wieder eine Jugend zu gründen, denn ein Verein ohne Jugend hat keine Zukunft. Bereits in der Saison 1996/97 trugen ihre Bemühungen erste Früchte und sie konnten eine F-Mannschaft im Spielbetrieb melden.
Unter den im Jahr 1997 gewählten Jugendleitern Johann Weigl und Gerlinde Lehmeier wuchs die Anzahl der Jugendmannschaften stetig. In der Saison 1997/1998 waren bereits 3 F-Mannschaften im Spiel. Es stellten sich auch die ersten Erfolge ein. Bei den Hallenkreismeisterschaften 1998 wurde die F1 in ihrer Qualifikationsgruppe Sieger und belegte am Ende einen beachtlichen 8. Platz bei 50 teilnehmenden Mannschaften. In der Qualifikationsrunde im Herbst 2000 war die E1-Mannschaft souveräner Sieger ihrer Gruppe mit 9 Siegen bei 9 Spielen. Seit 1998 richtet die Jugendabteilung auch regelmäßig im Sommer und Winter ihre eigenen Turniere aus. Zu den Weihnachtsfeiern 2001 konnten Jugendleiter Johann Weigl und seine neuernannte Vertreterin Annette Weigl bereits von 5 Mannschaften mit 60 Jugendfußballern berichten: je zwei F- und E-Mannschaften und das erste Mal auch eine D-Großfeldmannschaft.
Der Wechsel von fast 40 Kindern mit ihren Trainern vom ESV Amberg Anfang 2002 brachte dem Nachwuchsbereich nochmals eine große Verstärkung. Nach einigen Startschwierigkeiten, die durch die Sperrfristen beim Wechseln bedingt waren, konnten dann alle neuen Mannschaften in den Spielbetrieb aufgenommen werden. Auch die Integration einer so großen Gruppe mit ihren Familien gelang dank beiderseitigem Verständnis und der Unterstützung durch die Vorstandschaft reibungslos. Jetzt hat der SV Köfering auch seit langer Zeit wieder eine A-Jugend, auf deren Verstärkung die Seniorenmannschaft schon wartet. Inzwischen ist der Verein auf stolze 380 Mitglieder angewachsen, davon 220 aktive Sportler (190 Fußballspieler, 30 Damen der Gymnastikgruppe). Spartenleiter Heinz Niklas hat in dieser Saison 9 Juniorenmannschaften, eine Herrenmannschaft, eine Reservemannschaft sowie eine AH-Mannschaft im Spielbetrieb.
Bereits 1994, als der Verein 195 Mitglieder hatte, merkte man, dass das Sportheim über kurz oder lang viel zu klein wird, und damit stand man vor der Entscheidung, entweder anzubauen oder gleich ein neues Heim zu erstellen. Nach langen Planungen, bei denen vor allem das Thema der Finanzierung geklärt werden musste, entschied man sich 1996, einen Neubau zu wagen. Dank der Zuschüsse und Darlehen von Gemeinde und BLSV war nun die Finanzierung gesichert. Unter Federführung von 2. Vorstand Andreas Schönberger wurde im April 1999 ein Bauausschuss gewählt, der von nun an für alle Bautätigkeiten zuständig war.
Am 8.10.1999 fand dann endlich der 1. Spatenstich statt. Viele Arbeitsstunden von vielen engagierten Mitgliedern später konnte am 7.7.2001 der Sporttrakt des neuen Heims eingeweiht werden. Die Einweihung des neuen Vereinsheimes mitsamt dem Gastwirtschaftsraum fand dann am 23.2.2003 im Rahmen des Kommersabends für die 40 Jahr-Feier statt. Bei einer großen Festveranstaltung mit rund 100 Besuchern, darunter viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft, wurden die beiden Anlässe würdig gefeiert.
Der SV Köfering ist aber auch für viele gesellschaftliche Ereignisse in Köfering zuständig. Der Jahresreigen beginnt mit der Christbaumversteigerung Anfang Januar. Ein geselliger Anlass ist immer wieder das Dorffest Ende Juli. Entstanden ist es 1987, als Köfering beim 2. Landkreislauf eine Wechselstation war und man beschloss, so ein gemütliches Beisammensitzen auf dem Dorfplatz zu wiederholen.
Absoluter Höhepunkt im Veranstaltungskalender ist aber die traditionelle Köferinger Kirwa jeweils am letzten Augustwochenende, die ebenfalls vom SV Köfering ausgerichtet wird. Vier Tage lang ist das ganze Dorf auf den Beinen, um auf der Wiese neben dem Sportplatz bei zünftiger Musik im Bierzelt zu feiern. Den Jahresabschluss bilden dann im Advent die Weihnachtsfeiern der einzelnen Mannschaften.
Die Jugendabteilung hat mit ihren Jugendleitern und Trainern derzeit eine engagierte Truppe, die ihren Kindern auch immer wieder Veranstaltungen neben dem Fußballspiel bietet. Das Zeltlager für die verschiedenen Altersstufen hat bereits Tradition und findet immer viel Zuspruch. Auch Fahrten zu Bundesligaspielen stehen regelmäßig auf dem Programm. Johannisfeuer, Preisschafkopf und der in diesem Jahr erstmals wieder veranstaltete große Faschingsball für Jung und Alt, der ein großer Erfolg war, dürfen in der Aufzählung nicht fehlen.
All diese Veranstaltungen dienen dazu, die Kameradschaft und das Vereinsleben auf geselliger Basis zu fördern und natürlich auch, um den finanziellen Aufwand zu bewältigen, den der Verein zu leisten hat. Möglich werden diese vielfältigen Aktivitäten allerdings nur durch die große Anzahl von freiwilligen Helfern unter den Vereinsmitgliedern und ihren Familien.
Ihnen und allen, die beim SV Köfering in seinen 40 Jahren mitgearbeitet haben und mitarbeiten, sei auf diesem Wege Dank gesagt. Der aktuellen Vorstandschaft sei zu wünschen, dass sie den Verein auch weiterhin mit glücklicher Hand durch alle Schwierigkeiten hindurch in eine sichere und beständige Zukunft führt.
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